Schulgeschichte
Mit der Fertigstellung der Schule im Jahr 1983 zogen ca. 80 Schüler aus der ehemaligen Schule in Illeben in das neue Gebäude ein. Im darauffolgenden Schuljahr erhöhte sich die Schülerzahl auf 410 Schüler. Diese Größe blieb etwa bis 1992 konstant. Durch die "Wende" hervorgerufene Reduzierung der Schülerzahlen, versuchte man von Seiten der Verwaltung, stabile Schülerzahlen zu erhalten und erwog Umstrukturierungen.
So verlagerte man die Grundschule nach Gräfentonna, von wo auch die Schüler der Klassen 5- 10 kamen, sodass die Größe der Schule erhalten blieb bzw. noch stieg. Nun konnte die nunmehr als Regelschule etablierte Einrichtung auch langsam beginnen, ihre inhaltliche Ausgestaltung in Angriff zu nehmen. Mit den Jahren der politischen Veränderungen waren auch langzeitbewährte Partnerschaften auf ein Minimum reduziert worden, weil jeder mit den rasant verlaufenden Veränderungen beschäftigt war. So gelang es uns aber, diese Zusammenarbeit, vor allem mit Firmen und Unternehmen der Region, bis Ende der 90er Jahre zu intensivieren. Unser "Probelauf der Zukunft" insbesondere ein berufsvorbereitendes bzw. -orientierendes Projekt der ADIB mit unserer Schule hatte dabei eine herausragende Bedeutung.
Neue Erfahrungen brachte uns auch die Entscheidung des Landkreises, eine doch beachtliche Zahl von Aussiedlern in einem Gebäude im Ort Aschara unterzubringen.Unsere Aufgabe bestand vor allem darin, die Kinder zu integrieren und ihnen die deutsche Sprache zu vermitteln. Das stellte uns einige Jahre vor besondere Herausforderungen.
Nach Beschluss des Landkreises, diese Menschen in einem anderen Heim unterzubringen, kam es zu einer Neubelegung mit Asylbewerbern, die aus den verschiedensten Kultur- und Religionskreisen zu uns kamen. Hier haben wir uns als Schule ebenso arrangiert.
Auch die in Thüringen 1994 stattgefundene Gebietsreform brachte wieder große Veränderungen. Da Gräfentonna nun zum Landkreis Gotha und Aschara zum Landkreis Unstrut- Hainich gehörte, war eine gemeinsame Unterbringung aus Sicht der Verwaltung nicht mehr möglich und wieder fanden Umzüge statt. Die Grundschüler der Einzugsbereiche Illeben, Eckardtsleben, Wiegleben, Henningsleben, Grumbach, Aschara und Nägelstedt lernen seitdem wieder im Ascharaer Schulgebäude.
Eben diese Orte sowie Klein- und Großvargula sendeten ihre Schüler in die Regelschule, sodass seitdem zwei unterschiedliche Schulformen im Gebäude untergebracht sind.
Damit reduzierten sich allerdings die Schülerzahlen der Regelschule drastisch, da nun auch die Auswirkungen des "Geburtenrückgangs" nach der politischen Wende zu spüren war.
Im Schuljahr 2007/ 2008 sank die Zahl der Regelschüler auf 130, was schon eine bedrohliche Situation für den Schulstandort darstellte.
Durch eine zielstrebige inhaltliche Arbeit an unserem Schulprofil gelang es uns, auch durch die später realisierte Auflösung von festgeschriebenen Schuleinzugsbereichen, Eltern und Schüler aus der Stadt Bad Langensalza und deren Umgebung für uns zu interessieren.
Hier spielten vor allem unser Ganztagsangebot, unsere Qualität in der Berufsvorbereitung und das Schulklima eine entscheidende Rolle. Das konnte uns aber nur durch die gute Zusammenarbeit mit den "Ascharaern" gelingen. Oft waren und sind wir Zentrum des öffentlichen Lebens. Familiensportfeste, Beteiligung an Gewerbe- und anderen Festen, Teilnahme an Gemeinderats-sitzungen und die gemeinsame Durchführung eines Weihnachtsmarktes von Schule und Kindergarten Aschara sind nur einige Punkte unserer Zusammenarbeit.
Als uns 2006/ 2007 der Name "Brückenschule Aschara" verliehen wurde, verstanden und verstehen wir uns auch als "Brücke" zu den Menschen unseres Schulstandortes Aschara, die sich gegenseitig fördern und unterstützen.
Seit 2010 existieren wir als Gemeinschaftsschule, die von der Idee lebt, Kindern ein längeres gemeinsames Lernen zu ermöglichen und ihre Schullaufbahn-entwicklung erst mit dem Beginn der 9. Klasse zu entscheiden. Hierbei kooperieren wir mit der im Haus ansässigen Grundschule und dem Salza- Gymnasium.
Die Sanierung unserer Schule ergab sich aus der Einbeziehung unserer Schule in ein Konjunkturpaket des Landes.
In diesem Zusammenhang wurden vor wenigen Jahren unsere Heizung, die Fassade und auch einige Fachräume durch den Landkreis Unstrut- Hainich erneuert bzw. modernisiert.
Erst in jüngster Zeit haben wir als Großprojekt unseren Schulhof naturnah umgestaltet. Dies konnte uns nur durch die gewachsenen regionalen Beziehungen gelingen.
Ein ansprechend gestaltetes Schulgebäude in einem sehenswerten Umfeld soll unseren Schülerinnen und Schülern eine gute Lernatmosphäre bieten und sie zu bestmöglichen Abschlüssen an unserer Schule motivieren.